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Puromycin

1. Definition

Puromycin ist ein Nukleosid-Antibiotikum, das aus Streptomyceten isoliert wird. Es besitzt einen ähnlichen Aufbau wie das 3'-Ende eines Aminoacyl-tRNA-Moleküls.

2. Chemie

Aufgrund der Ähnlichkeit mit dem Aminoacyl-tRNA-Molekül kann Puromycin in die A-Domäne (A-Stelle) eines Ribosoms eintreten. Nach Eintritt in diese Domäne überträgt die Peptidyltransferase die wachsende Polypeptidkette auf die freie Aminogruppe des Puromycins. Das Produkt dieser Reaktion (sog. Peptidylpuromycin) wird nun nur noch schwach in der A-Stelle gebunden und nicht wie gewöhnlich in die P-Stelle transloziert, sondern direkt vom Ribosom freigesetzt. Puromycin führt somit zum Kettenabbruch der Proteinbiosynthese und zur Terminierung der Translation.

3. Verwendung

Da Puromycin gleichermaßen eukaryote und prokaryote Zellen angreift, wird es ausschließlich im Bereich der Forschung verwendet.

Stichworte: Antibiotikum
Fachgebiete: Pharmakologie

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Letzter Edit:
19.03.2022, 09:00
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Nutzung: BY-NC-SA
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