Pseudoleukoderm
Englisch: pseudoleucoderma
Definition
Als Pseudoleukoderm bezeichnet man ein farbliches Kontrastphänomen der Haut, bei dem sich ein Hautareal hell von der umgebenden Haut abhebt. Im Gegensatz zum echten Leukoderm liegt beim Pseudoleukoderm keine Funktionsstörung der Melanozyten vor.
Ätiologie
Ein Pseudoleukoderm kann iatrogen im Rahmen einer topischen Therapie (z.B. Dithranol, Glukokortikoide) entstehen. Es besteht eine individuelle Prädisposition. Teilweise können lokale, unbefallene Hautareale inmitten läsionaler Hautveränderungen von dem Phänomen betroffen sein.
Pathogenetisch wird die hellere Färbung z.B. durch eine reaktive Vasokonstriktion der Hautgefäße, eine abweichende Lichtresorption oder eine subklinische Schuppung der Haut verursacht.
Beispiele
Quellen
- Braun-Falco´s Dermatologie, Venerologie und Allergologie, Gerd Plewig et al., Springer, 7.Auflage
- Altmeyers Enzyklopädie; Pseudoleukoderm
Fachgebiete:
Dermatologie
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