Leukoderm
von altgriechisch: λευκός ("leukós") - weiß, δέρμα ("derma") - Haut
Englisch: leukoderma
Definition
Als Leukoderm bezeichnet man eine postinflammatorische Hypo- oder Depigmentierung unterschiedlicher Ätiologie. Die Größe der Depigmentierung wird dabei durch die vorhergehenden Läsionen bestimmt.
Ätiologie
Leukoderme treten bei bzw. nach verschiedenen Hauterkrankungen auf. Dazu zählen u.a.:
- atopisches Ekzem
- Psoriasis vulgaris
- Pityriasis versicolor
- Syphilis (Leukoderma syphiliticum)
- Lepra (Leukoderma leprosum)
Auch Chemikalien oder Arzneimittel können Leukoderme auslösen.
Pathogenese
Die Depigmentierung wird durch eine chemische Hemmung der Melanogenese und Störung im Transportmechanismus der Melanosomen verursacht.
Therapie
Die Behandlung der Grunderkrankung steht im Mittelpunkt der Therapie.
Weitere Begriffsverwendung
Leukoderm® ist der Handelsname eines Fixierpflasters.
Quellen
- Tebbe, B. et. al.: Therapie der Hautkrankheiten: einschließlich Andrologie, Phlebologie, Proktologie, pädiatrische Dermatologie, tropische Dermatosen und Venerologie, 2013, Deutschland, Springer Berlin Heidelberg
- Plewig et al.: Braun-Falco's Dermatologie, Venerologie und Allergologie, 7. Auflage, Springer, 2018
- Altmeyers.org - Leukoderm
Fachgebiete:
Dermatologie
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