Pseudokuhpocken
Synonyme: Melkerknoten, Melkerpocken, paravakzine Knoten
Englisch: milker's nodule
Definition
Als Pseudokuhpocken wird eine benigne Viruserkrankung bezeichnet, die durch das Parapoxvirus bovis 2 (spiraliges Virus der Pockengruppe; Paravakzinevirus) ausgelöst wird. Dabei entstehen nach Kontakt mit erkrankten Kühen charakteristische, schmerzlose Papeln an den Händen (Melkerknoten).
Verlauf
4 - 14 Tage nach Infektion durch den Kontakt mit dem Euter oder der Mundschleimhaut infizierter Kühe oder Kälber kommt es zur Bildung von disseminierten, linsengroßen, erythematösen Maculae an Händen (besonders Finger und Handrücken) oder Unterarmen. Nach wenigen Tagen entstehen daraus bräunlich-rote, etwa erbsengroße, nässende Papeln mit charakteristischer zentraler Einsenkung. Die umgebende Haut ist dabei reizfrei.
Diagnose
Differentialdiagnosen
Therapie
Eine spezifische Therapie ist nicht notwendig. In der Regel heilen die Papeln von selbst, nach 6 - 8 Wochen mit zentral beginnender bräunlicher Krustenbildung, narbenfrei ab. Zur Unterstützung können evtl. austrocknende Puder oder eine antiseptische Lokaltherapie verwendet werden. Nach einmaliger Infektion besteht eine lebenslange Immunität.
um diese Funktion zu nutzen.