Pseudohyperparathyreoidismus
Englisch: pseudohyperparathyroidism
Definition
Der Pseudohyperparathyreodismus ist eine Form des Hyperparathyreoidismus, die als paraneoplastisches Syndrom auftritt. Ursächlich ist eine gesteigerte Produktion des Parathormon-verwandten Peptids (PTHrP) durch maligne Tumorzellen. Die Produktion des eigentlichen Parathormons durch die Nebenschilddrüse ist typischerweise nicht erhöht.
siehe auch: Hyperparathyreoidismus
Hintergrund
Der Pseudohyperparathyreoidismus ist labordiagnostisch durch das kombinierte Vorliegen einer Hyperkalzämie und Hypophosphatämie charakterisiert. Das klinische Bild ähnelt dem eines primären Hyperparathyreoidismus. Bei einer Knochenbiopsie findet sich häufig eine Aktivierung von Osteoklasten. Die Therapie besteht in erster Linie aus einer Behandlung der Grunderkrankung.
Literatur
- Pschyrembel - Hyperparathyreoidismus, abgerufen am 31.03.2023
- Spektrum - Pseudohyperparathyreoidismus, abgerufen am 31.03.2023
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