Polyurethan
Definition
Polyurethane, kurz PU oder PUR, sind Kunststoffe oder Kunstharze. Sie entstehen aus Polyadditionsreaktionen von Diolen bzw. Polyolen mit Polyisocyanaten. Ihr charakteristisches chemisches Merkmal ist die Urethan-Gruppe (–NH–CO–O–).
Eigenschaften
Polyurethane sind chemisch inert und besitzen eine hohe Verschleiß- und Reißfestigkeit sowie eine gute Elastizität.
Medizinische Verwendung
Polyurethane werden in der Medizin in verschieden Kontexten eingesetzt:
- Wundversorgung: Zur Herstellung von Wundauflagen, Sprühpflaster und Schaumverbänden (PU-Schwamm)
- Kondome: Alternativmaterial für Latex bei der Kondomherstellung estellt. Die Präservative sind unempfindlich gegenüber öl- oder fetthaltigen Gleitmitteln und können auch von Personen mit Latexallergie verwendet werden. Allerdings reißen sie leichter, was die Versagerquote erhöht.
- Brustimplantate: Eine Polyurethanbeschichtung senkt bei Brustimplantaten das Risiko einer Kapselfibrose.
- Sonographie: Zur Herstellung von Schutzhüllen für Ultraschallsonden
Fachgebiete:
Chemie
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