Polyamin
Definition
Polyamine sind organische Kationen, die endständige Aminogruppen besitzen und an der Regulation von Zellproliferation und -apoptose beteiligt sind, indem sie mit der DNA interagieren.
Biochemie
Polyamine wie Putrescin, Spermidin oder das langkettige Spermin sind organische Verbindungen, die positiv geladen sind und daher mit negativ geladenen Phosphatresten der DNA interagieren können. Dadurch stabilisieren sie die DNA im gefalteten Zustand und ermöglichen eine starke Kondensation. Sie modifizieren Wechselwirkungen zwischen der DNA und Proteinen.
Die Synthese von Polyaminen geht von einem Ornithin aus. Dieses wird decarboxyliert, wodurch Putrescin entsteht. Putrescin kann wiederum in Spermidin und Spermin umgewandelt werden.
Literatur
- Löffler/Petrides: Biochemie und Pathobiochemie, 9. Auflage, Springer Verlag
Fachgebiete:
Biochemie
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