Plexus pelvinus (Veterinärmedizin)
Synonym: Beckengeflecht
Definition
Der Plexus pelvinus ist ein viszerales Nervengeflecht in der Beckenhöhle aller Haussäugetiere.
Anatomie
Der Plexus pelvinus ist ein ganglienzellreiches dichtes Fasergeflecht, das sich beiderseits der Beckeneingeweide als eine sagittal gestellte Platte erkennen lässt. Es stellt ein Sammelzentrum für die sympathischen und parasympathischen Fasern dar, das für die Innervation der Beckenorgane zuständig ist.
Ähnlich den para- und prävertebralen Ganglien, wird auch das Beckengeflecht von zahlreichen afferenten Neuronen durchzogen. Fasern, die von diesen Neuronen enstammen, geben Kollateralen an die Ganglienzellen des Plexus pelvinus ab. Aufgrund dieser Quervernetzung wird der Plexus pelvinus zu einem lokalen neuralen Integrationszentrum.
Nerven
Das Beckengeflecht wird von folgenden Nerven gespeist:
- sympathische Fasern:
- parasympathische Fasern:
Organnahe Geflechte
Der Plexus pelvinus setzt sich in Richtung der Beckeneingeweide in folgende weitere organnahe Geflechte fort:
Literatur
- Salomon, Franz-Viktor, Hans Geyer, and Uwe Gille, eds. Anatomie für die Tiermedizin. Enke, 2008.
- Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band IV: Nervensystem. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
- Künzel, Wolfgang. Topographische Anatomie, Hochschülerschaft Veterinärmedizinische Universität (Hersausgeber), 3. Auflage. WS 2011/12
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