Peutz-Jeghers-Polyp
Definition
Der Peutz-Jeghers-Polyp ist ein nicht-neoplastischer Polyp der Darmwand, der klassischerweise beim Peutz-Jeghers-Syndrom vorzufinden ist.
Histopathologie
Bei einem Peutz-Jeghers-Polyp handelt es sich um eine hamartomatöse Läsion, die durch eine ausgeprägte, sich baumartig aufzweigende und fein verästelnde Lamina muscularis mucosae charakterisiert ist. Die Polypen besitzen einen breitbasigen muskulären Stiel und eine fein villöse Oberfläche mit becherzellreichem Epithel.
Zellatypien, zystisch erweiterte Schleimhautkrypten oder eine ödematös verbreiterte Lamina propria weisen eher auf eine andere Polypform hin.
Ein Peutz-Jeghers-Syndrom liegt mit großer Wahrscheinlichkeit vor, wenn mindestens zwei Peutz-Jeghers-Polypen nachgewiesen wurden. Bei Vorliegen einer typischen mukokutanen Pigmentierung oder einer positiven Familienanamnese kann die Diagnose auch bei einem solitären Peutz-Jeghers-Polypen gestellt werden.
Selten kommt ein Peutz-Jeghers-Polyp auch ohne assoziierte Erkrankung vor.
Klinik
Peutz-Jeghers-Polypen können im Dünndarm auftreten und Ursache einer seltenen, mittleren gastrointestinalen Blutung sein.
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