Paul-Ehrlich-Institut
Definition
Das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) ist eine Einrichtung des Bundesministeriums für Gesundheit mit Sitz in Langen. Es ist das deutsche Bundesinstitut für Impfstoffe und biomedizinische Arzneimittel. Die frühere Bezeichnung war "Bundesamt für Sera und Impfstoffe".
Geschichte
Die Gründung des damaligen Bundesamtes für Sera und Impfstoffe erfolgte am 01. Juni 1896 in dem Ort Steglitz bei Berlin. Erst wesentlich später erfolgte die Verlagerung des Hauptsitzes nach Langen. Der Name Paul-Ehrlich-Institut existiert seit dem 23. Juli 2009 und bezieht sich auf den ersten Direktor der Behörde, den aus Deutschland stammenden Nobelpreisträger, Mediziner und Forscher Paul Ehrlich.
Organisation
Das PEI ist eine Bundesoberbehörde und untersteht direkt dem Bundesgesundheitsministerium. Die Finanzierung erfolgt durch Steuermittel. Derzeit (2013) beschäftigt das PEI rund 700 wissenschaftliche und nichtwissenschaftliche Mitarbeiter.
Aufgaben
- Erhöhung der allgemeinen Arzneimittelsicherheit
- staatliche Chargenfreigabe und Zulassung von Arzneimitteln aus dem Bereich der Biomedizin
- Genehmigung und Überwachung von sämtlichen klinischen Studien, die in Zusammenhang mit den vom PEI untersuchten Arzneimittel stehen
- Grundlagenforschung
Relevante Arzneimittel unter der Kontrolle des PEI
- Allergenpräparate
- Arzneimittel aus Blut
- Impfstoffe für Human- und Veterinärmedizin
- Gentherapeutika
- monoklonale Antikörper
Datenbanken
um diese Funktion zu nutzen.