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Peptidyl-Prolyl-cis-trans-Isomerase

(Weitergeleitet von PPIase)

Synonyme: Peptidyl-Prolyl-cis/trans-Isomerase, PPIase, PPI, Rotamase

1. Definition

Peptidyl-Prolyl-cis-trans-Isomerasen sind Enzyme, welche die cis/trans-Konfiguration von Prolin-Peptid-Bindungen katalysieren. Sie gehören zur Klasse der Isomerasen und werden aufgrund ihrer Funktion zu den Faltungshelferenzymen gezählt.

2. Biochemie

Fast alle Peptidbindungen liegen im Organismus als trans-Konfiguration vor. Peptidbindungen, an denen der Iminostickstoff des Prolins beteiligt ist, bilden hierbei eine seltene Ausnahme. Der Anteil der cis-Konfiguration ist hier deutlich erhöht und liegt in Abhängigkeit von der zum Prolin benachbarten Aminosäuren zwischen 5 und 45%. Durch diese Tatsache wird eine korrekte Faltung (Proteinfaltung) behindert, da nur eine der beiden Konfigurationen im nativen Protein vorkommen soll. Beim Großteil der Proteine ist es die trans - bei einigen (wenigen) aber auch die cis-Konfiguration.

Peptidyl-Prolyl-cis/trans-Isomerasen sind für die Geschwindigkeit der Gleichgewichtseinstellung zwischen cis- und trans-Konfiguration von Peptidbindungen zuständig, an denen Prolin beteiligt ist. Durch ihr Einschreiten wird der Prozess der Faltung beschleunigt.[1]

3. Literatur

  1. "Duale Reihe Biochmie" - Joachim Rassow et. al., Thieme-Verlag, 3. Auflage

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25.03.2023, 18:12
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