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Overdrive-Pacing

Synonym: Overdrive-Schrittmachertherapie

1. Definition

Overdrive-Pacing ist eine transkutane Schrittmachertherapie, die als Behandlung gegen tachykarde Rhythmusstörungen eingesetzt wird.

2. Durchführung

Bei der transkutanen Schrittmachertherapie werden Klebeelektroden auf Apex und Rücken des Patienten angebracht. Ist dieser bei Bewusstsein, muss in der Regel eine leichte Analgosedierung erfolgen. Die Stimulationsfrequenz des Schrittmachers wird etwa 10% höher als die Herzfrequenz des Patienten eingestellt (= overdrive). Unter Kontrolle des Radialispulses wird die Spannung am Gerät hochgeregelt, bis der Herzschlag des Patienten der Schrittmacherfrequenz entspricht. Nach einer kurzen Adaptationsphase wird nun die Schrittmacherfrequenz herunter geregelt, die Herzfrequenz des Patienten sollte gleichsinnig sinken.

3. Indikation

Bei regelmäßigen (meist supraventrikulären) Tachykardien, die nicht auf die Gabe von Medikamenten ansprechen, kann das Overdrive-Pacing als Therapieoption in Erwägung gezogen werden.

4. Kontraindikation

Unregelmäßige Tachykardien, wie etwa Vorhof- oder Kammerflimmern sind mit dieser Methode nicht therapierbar.

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Daniel Wiebke
Student/in der Humanmedizin
Dr. med. Norbert Ostendorf
Arzt | Ärztin
Dr. Frank Antwerpes
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Letzter Edit:
23.02.2017, 15:04
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