Neugeborenenlisteriose
Definition
Als Neugeborenenlisteriose bezeichnet man eine bakterielle Infektion des Neugeborenen mit Listeria monocytogenes (Listeriose).
Formen
In Abhängigkeit des Erkrankungszeitpunktes unterscheidet man
- eine innerhalb der 1. Woche auftretende Frühform (early-onset), der eine transplazentarer Infektion (Ausprägung, siehe Granulomatosis infantiseptica) innerhalb der letzten Schwangerschaftswochen zu Grunde liegt von
- einer Spätform (late-onset): Diese beruht zumeist auf einer Infektion unter der Geburt und tritt typischerweise ab der 2. Woche auf. Klinisch besteht eine Meningoenzephalitis mit hohem Fieber, Krämpfen, Bewusstseinsstörungen und/oder neurologischer Ausfallssymptomatik.
Diagnostik
Therapie
Die Behandlung des Kindes erfolgt durch Aminopenicilline (Ampicillin), ggf. in Kombination mit einem Aminoglykosid (z.B. Gentamicin). Prinzipiell gilt die intensivmedizinische Überwachung mit Beatmungsbereitschaft.
Prophylaxe
Zur Verhinderung einer Listeriose des ungeborenen Kindes sollte während der Schwangerschaft auf potentiell kontaminierte Lebensmittel wie
- rohes Fleisch und Wurstprodukte
- Weichkäse
- Rohmilch(produkte), sowie
- Meeresfrüchte
verzichtet werden. Gemüse sollte vor dem Verzehr gekocht werden.
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