Nervus intercostobrachialis
von lateinisch: inter - zwischen; costa - Rippe; brachium - Arm
Englisch: intercostobrachial nerve
Definition
Der Nervus intercostobrachialis ist der laterale, sensible Hautast des 2. Interkostalnerven. Er kann weitere Fasern aus dem 3. Interkostalnerven enthalten.
Anatomie
Der Nerv durchstößt den Musculus intercostalis externus, sowie den Musculus serratus anterior und zieht durch die Axilla zur medialen Seite des Oberarms, wo er mit dem Nervus cutaneus brachii medialis kommuniziert. Manchmal bildet er mit diesem Nerven sogar einen kleinen Plexus in der Achselhöhle. Im weiteren Verlauf durchtritt er die Faszie und verzweigt sich im Subkutangewebe der proximalen Hälfte des medialen und dorsalen Oberarms. Hier kommunizieren seine Äste mit dem Ramus cutaneus brachii dorsalis des Nervus radialis.
Funktion
Der Nervus intercostobrachialis innerviert sensibel die Axilla und die dorsalen und medialen Hautareale der proximalen Oberarmhälfte.
Klinik
Der Nerv kann bei der axillären Lymphonodektomie in Mitleidenschaft gezogen werden.
Der linke Nervus intercostobrachialis spielt bei der Entstehung übertragener Schmerzen im linken Arm beim Myokardinfarkt ein Rolle.