Nateglinid
Definition
Nateglinid ist ein zur Substanzgruppe der Glinide gehöriges Phenylalaninderivat. Es stimuliert schnell und kurzfristig die postprandiale Insulinsekretion
Indikation
Nateglinid wird zur Behandlung des Typ-2-Diabetes eingesetzt. Im Gegensatz zu seinem gruppengleichen Verwandten Repaglinid ist Nateglinid nur in Kombination mit Metformin zugelassen. Die Einnahme sollte kurz vor den Mahlzeiten erfolgen, um einen postprandialen Blutzuckeranstieg vermindern.
Wirkmechanismus
Nateglinid bewirkt - wie die Sulfonylharnstoffe - eine Hemmung ATP-abhängiger Kaliumkanäle der Beta-Zellen und steigert dadurch die Abgabe von Insulin. Die Gefahr von Hypoglykämien ist jedoch geringer als bei Sulfonylharnstoffen.
Nebenwirkungen
- Gewichtszunahme
- Hypoglykämie
- "Ausbrennen" der ß-Zellen
- Gastrointestinale Beschwerden wie z.B. Übelkeit, Durchfall
Kontraindikationen
- Kinder < 12 Jahre
- Schwangerschaft und Stillzeit
- Schwere Leberinsuffizienz
- Typ-1-Diabetes
- Diabetische Ketoazidose
- Diabetisches Koma
Fachgebiete:
Pharmazie
Du musst angemeldet sein,
um diese Funktion zu nutzen.
um diese Funktion zu nutzen.