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Nabelschnur-pH-Wert

Synonym: Nabelschnur-pH, Nabelschnurblut-pH

1. Definition

Unter dem Nabelschnur-pH-Wert versteht man den pH-Wert des Nabelschnurbluts, der unmittelbar postnatal bestimmt wird.

2. Hintergrund

Neben der klinischen Beurteilung des Neugeborenen, beispielsweise durch den Apgar-Score, erfolgt im Anschluss an die Geburt eine Blutentnahme aus der Nabelschnurarterie. Diese sollte möglichst vor der Lösung der Plazenta durchgeführt werden. Dabei erfolgt eine Bestimmung des Base Excess und des Nabelschnur-pH-Wertes.

3. Beurteilung

Der Nabelschnur-pH wird wie folgt beurteilt:[1]

  • Nabelschnur-pH-Wert: über 7,2 physiologisch
  • Nabelschnur-pH-Wert: unter 7,2 Azidose
  • Nabelschnur-pH-Wert: unter 7,1 schwere Azidose

Liegt der pH-Wert unter 7,15 sollte dieser innerhalb von 30 Minuten postnatal kontrolliert werden.

Das Vorliegen einer schweren metabolischen Azidose (pH <7,0) im Nabelarterienblut direkt nach der Geburt ist ein Diagnosekriterium für die Hypoxisch-ischämische Enzephalopathie des Neugeborenen.

4. Literatur

5. Quellen

  1. Strauss. Postnatale Versorgung des gesunden Neugeborenen, Geburtshilfe Basics, Springer-Verlag, 2006
Stichworte: Azidose, Nabelschnur, PH-Wert
Fachgebiete: Kinderheilkunde

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Fiona Walter
DocCheck Team
Dr. Frank Antwerpes
Arzt | Ärztin
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Letzter Edit:
11.04.2024, 15:43
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