Myotendinitis
Definition
Bei einer Myotendinitis handelt es sich um eine Entzündung der Übergangszone zwischen Sehne und Muskel.
Abgrenzung
Die Myotendinitis ist von der überlastungsbedingten Reizung (Myotendinose) des myotendinösen Übergangs sowie von der Insertionstendopathie zu unterscheiden. Klinisch gehen diese Krankheitsbilder jedoch ineinander über und sind kaum zu differenzieren. Deshalb werden die Begriffe häufig synonym verwendet.
Ätiologie
Eine Myotendinitis entsteht durch Mikrotraumen, die über einen längeren Zeitraum auf das betroffene Gewebe einwirken. Typische Risikofaktoren sind wiederholte berufliche Be- bzw. Überlastungen, schlechte Ausführungstechniken im Kraftsport und vorbestehende Sehnenschäden.
Klinik
Eine Myotendinitis macht sich durch Schmerzen bemerkbar, die durch aktive Bewegungen oder durch Druck auf den betroffenen Bereich ausgelöst werden. Häufig treten auch Schwellungen und Bewegungseinschränkungen sowie eine Schonhaltung auf. Prädilektionsstellen sind u.a. die Sehnen der Schulter- und Unterarmmuskulatur.