Motorprotein
Englisch: motor protein
Definition
Motorproteine sind intrazelluläre Proteine, die aktive Bewegungen innerhalb der Zelle zum Zwecke
- der Zellbewegung (Kontraktion, Zilienschlag, Lokomotion) und
- Transportprozessen
generieren.
Einteilung
Enzymatisch aktive Motorproteine nutzen die bei der Hydrolyse von ATP freiwerdende Energie zur Änderung ihrer Molekülkonformation, die sie zur Bewegung entlang einer Leitstruktur befähigt.
Ihr molekularer Aufbau beinhaltet eine
- an die Leitstruktur bindende bewegliche Kopfdomäne mit ATPase-Aktivität und
- eine Schwanzdomäne, die je nach Motorprotein Transportvesikel binden oder durch Assoziation mit den Schwanzdomänen benachbarter Motorproteine kontraktile Filamente ausbilden kann.
Zu ihnen zählen:
Als nicht enzymatisches Motorprotein gilt Prestin, das an der Innenseite der Plasmamembran der äußeren Haarzellen des Innenohres lokalisiert ist. Prestin reagiert auf die Anlagerung von Chloridionen durch eine spannungsinduzierte Verkürzung, die eine Kontraktion der Haarzellen zur Folge hat.
Fachgebiete:
Anatomie, Physiologie
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