Arsenwasserstoff
Synonyme: Monoarsen, Arsin, Arsinhydrid
IUPAC-Name: Arsan
Definition
Arsenwasserstoff ist eine chemische Verbindung aus Wasserstoff und Arsen. Es ist ein hochgiftiges Gas.
Geschichte
Arsenwasserstoff wurde im Ersten Weltkrieg als Giftgas eingesetzt. Es zählt zu den Blutkampfstoffen.
Chemie
Arsenwasserstoff hat die Summenformel AsH3 und eine molare Masse von ca. 77,95 g/mol. Es ist sehr schwer löslich in Wasser und liegt bei Raumtemperatur als farbloses, unangenehm riechendes Gas vor.
Herstellung
Die Herstellung von Arsenwasserstoff wird i.d.R. durch die Hydrolyse von Zinkarsenid und einer wässrigen Säure (z.B. Schwefelsäure) hergestellt.
Arsenwasserstoff kann auch z.B. durch Reaktion von Natriumarsenid und Wasser gewonnen werden.
Toxizität
Arsenwasserstoff zählt als die giftigste Arsenverbindung. Die Letaldosis bei einer Exposition länger als 50 Minuten liegt bei 20 mg/m³. Geringere Dosen führen nach mehreren Stunden zu Vergiftungssymptomen.
Klinik
Bei Exposition kommt es zur Hämolyse, die i.d.R. zeitverzögert auftritt. Dimercaptopropansäure (DMPS) wirkt als Antidot. Die Wirkung wird allerdings kontrovers diskutiert.
Quelle
- Chemie.de – Arsenwasserstoff, abgerufen am 24.05.2024