Modifizierte Rankin-Skala
nach dem schottischen Neurologen John Rankin (1923-1981)
Synonyme: modified Rankin Scale, erweiterte Rankin-Skala
Englisch: modified Rankin scale
Definition
Die modifizierte Rankin-Skala, kurz mRS, ist eine Stufeneinteilung zur Beurteilung des Outcomes von Schlaganfällen.
Hintergrund
Die modifizierte Rankin-Skala basiert auf der im Jahr 1957 publizierten Rankin-Skala (RS).
Verfahren
Wert | Bedeutung |
---|---|
0 | Es bestehen keine Symptome. |
1 | Es bestehen keine relevanten Beeinträchtigungen. Der Patient ist in der Lage, seinen Alltag selbstständig zu gestalten. |
2 | Es bestehen leichte Beeinträchtigungen. Der Patient hat Einschränkungen im Alltag, ist aber nicht auf Hilfe angewiesen. |
3 | Es bestehen mittelgradige Beeinträchtigungen. Der Patient ist auf Hilfe im Alltag angewiesen. Gehen ist ohne fremde Hilfe (ggf. mit Hilfsmitteln) möglich. |
4 | Es besteht eine höhergradige Beeinträchtigung. Der Patient ist nicht mehr in der Lage, seinen Körper zu pflegen oder selbstständig zu laufen. |
5 | Es besteht eine schwere Behinderung. Der Patient ist bettlägerig, inkontinent und auf ständige Pflege angewiesen. |
6 | Tod infolge des Schlaganfalls |
Andere Scoresysteme
Andere Verfahren zur neurologischen Statuserhebung beim Schlaganfall sind u.a.:
- ESS (European Stroke Scale)
- RS (Rankin-Skala)
- NIHSS (National Institutes of Health Stroke Scale)
- LAPSS (Los Angeles Praehospital Stroke Screen)
- LAMS (Los Angeles Motor Scale)
- CPSS (Cincinnati Prehospital Stroke)
- ASPECT (Alberta Stroke Program Early CT Score)
- mASPECT (modified Alberta Stroke Program Early CT Score)
Literatur
- Rankin, Cerebral Vascular Accidents in Patients Over the Age of 60. – Second Prognosis, Scottish Medical Journal, 1957
- van Swieten et al., Interobserver Agreement for the Assessment of Handicap in Stroke Patients, Stroke, 1988 (DOI)
Fachgebiete:
Neurologie
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