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Mikrophthalmus

(Weitergeleitet von Mikrophthalmie)

Synonym: Mikrophthalmie
Englisch: microphthalmia

1. Definition

Als Mikrophthalmus bezeichnet man ein abnorm kleines Auge. Ist das Auge gar nicht angelegt oder bis auf wenige Reste reduziert, spricht man von einem Anophthalmus.

2. Ätiologie

Ein Mikrophthalmus kann angeboren (kongenital) oder erworben sein und einseitig oder beidseitig auftreten.

Ein angeborener Mikrophthalmus (Mikrophthalmus congenitus) tritt bei infektionsbedingten Entwicklungsstörungen (z.B. bei intrauteriner Rötelninfektion, Toxoplasmose oder Zytomegalie), sowie bei verschiedenen erblichen Fehlbildungssyndrome (z.B. Aicardi-Syndrom, Pätau-Syndrom) auf. Er ist auch Teil der Warfarin-Embryopathie bei Einnahme von Phenprocoumon während der Schwangerschaft.

Einen erworbenen Mikrophthalmus sieht man bei u.a. bei retrolentaler Fibroplasie, Endophthalmitis oder nach perforierenden Augenverletzungen.

3. Klinik

Die Physiologie des Auges ist in der Regel nicht gestört, meist besteht jedoch eine ausgeprägte Weitsichtigkeit. In Abhängigkeit der Genese können ein Katarakt oder andere Fehlbildungen des Auges (z.B. Kolobom) assoziiert sein.

siehe auch: Makrophthalmus, Anophthalmus

Fachgebiete: Augenheilkunde

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21.03.2024, 08:56
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