Meigs-Syndrom
nach Joe Vincent Meigs (1892-1963), amerikanischer Chirurg
Synonym: Meigs-Cass-Demons-Syndrom
Englisch: Meigs' syndrome
Definition
Das Meigs-Syndrom ist ein Symptomkomplex, der aus einer Kombination von (benignem) Ovarialtumor, Aszites und (rechtsseitigem) Pleuraerguss besteht. Nach der operativen Entfernung des Tumors kommt es zu einer Rückbildung der Ergüsse.
siehe auch: Pseudo-Meigs-Syndrom
Ätiologie
Auslösend für ein Meigs-Syndrom sind in erster Linie Ovarialfibrome, aber auch Fibrothekome, Brenner-Tumoren und gelegentlich Granulosazelltumoren.[1] Der genaue Pathomechanismus, der zur Aszitesbildung führt, ist derzeit (2024) noch nicht geklärt. Der Pleuraerguss entsteht sekundär durch transdiaphragmatischen Transport von Flüssigkeit aus der Bauchhöhle.
Differentialdiagnosen
Differentialdiagnostisch kommen u.a. in Betracht:
- Maligne Ovarialtumoren
- Salpingitis
- Hydrosalpinx
- Portalvenenverschluss
- Hypoproteinämie
- Herzinsuffizienz
- Leberzirrhose
- Peritonealmetastasen
Quellen
- ↑ Wu XJ et al. Meigs' syndrome caused by granulosa cell tumor accompanied with intrathoracic lesions: A case report. World J Clin Cases. 2021
Weblinks
- Fernandez Diaz JJ, Navarro Desentre L. Meigs' Syndrome. N Engl J Med. 2024 - Fallbericht mit Abb., abgerufen am 05.07.2024
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