Makuläre Teleangiektasie
Englisch: macular telangiectasia
Definition
Makuläre Teleangiektasien, kurz MacTel, sind sehr selten auftretende Gefäßmalformationen der Netzhautgefäße im Bereich der Macula lutea, die zu einer Sehminderung führen.
- ICD-10 Code: H35.0
Einteilung
Makuläre Teleangiektasien werden in 3 Typen eingeteilt:
- Makuläre Teleangiektasie Typ 1: Angeborene Form, die meist einseitig auftritt. Sie wird teilweise als seltene Variante des Morbus Coats angesehen. Es kommt zu teleangiektatischen Gefäßveränderungen, Aneurysmata und einem exsudativen Makulaödem
- Makuläre Teleangiektasie Typ 2: Erworbene Form mit beidseitigem Befall. Es handelt sich um den häufigsten Typ. Er wurde früher als idiopathische juxtafoveoläre Teleangiektasie bezeichnet.
- Makuläre Teleangiektasie Typ 3: Seltene erworbene Form mit primärem Gefäßverschluss, der meist bilateral auftritt. Es kommt zu teleangiektatischen Gefäßveränderungen und Gefäßobliterationen im perifovealen Bereich.
Epidemiologie
Die Erkrankung tritt meist im 6. und 7. Lebensjahrzehnt auf, kann aber auch früher oder später in Erscheinung treten.
Quelle
- Springer Medizin – Makuläre Teleangiektasien Typ 2, abgerufen am 16.07.2024
Fachgebiete:
Augenheilkunde
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