Lumbalrippe
Synonym: Costa lumbalis, Lendenrippe
Englisch: lumbar rib
Definition
Eine Lumbalrippe ist eine akzessorische Rippe, die unterhalb des Thorax am Querfortsatz des 1. Lendenwirbels ansetzt.
Hintergrund
Die Lumbalrippe ist eine relativ seltene anatomische Normvariante, die keine klinische Bedeutung hat. Bei Rückenverletzungen besteht ein geringfügig erhöhtes Risiko für ein Nierentrauma. Lumbalrippen sind nicht mit einer erhöhten Wahrscheinlichkeit für eine Spina bifida oder eine Skoliose verbunden.
Vorkommen
Lumbalrippen findet man bei ca. 8% der Menschen. Sie treten häufiger am 1., seltener am 2. Lendenwirbel auf. In der Regel fehlt ein Caput costae, sodass die Form und die Größe einer solchen Rippe sehr variabel sein können.
Klinik
Aufgrund der engen Nachbarschaft zur Niere können Lumbalrippen schmerzhafte Beschwerden hervorrufen.
Differenzialdiagnose
Lumbal angelegte Rippen müssen differenzialdiagnostisch von Frakturen und Pseudoarthrosen der Querfortsätze abgegrenzt werden.
um diese Funktion zu nutzen.