Lignin
von lateinisch lignum - Holz
Englisch: lignin
Definition
Lignin ist ein Makromolekül aus der Gruppe der Phenylpropanoide. Es wird im Sekundärstoffwechsel von Pflanzen gebildet und ist neben der Zellulose und Hemizellulosen einer der häufigsten organischen Stoffe der Erde.
Biochemie
Lignin entsteht durch die Polymerisation von Monolignolen. Im Gegensatz zu z.B. Lignanen wird die Verbindung nicht intra- sondern extrazellulär gebildet. Der genaue Mechanismus der Synthese ist bisher nicht vollständig verstanden. An der Polymerisation sind Peroxidasen und die Laccase beteiligt. Vermutlich katalysieren sie unter Verbrauch von Sauerstoff und Wasserstoffperoxid eine Radikalbildung am aromatischen Ring der Monolignole, was eine nicht-enzymatische Dimerisierung bzw. Polymerisierung der Moleküle induziert.
Funktion
Verwendung
Lignin ist ein Abfallprodukt, das bei der Zellulosegewinnung aus Holz entsteht. Es wird zur Herstellung von Bioplastik verwendet.