Leukotrien-Shift
Definition
Als Leukotrien-Shift bezeichnet man die verstärkte Verstoffwechselung der Arachidonsäure über die Lipoxygenase (LOX) zu Leukotrienen bei Gabe von NSAR. Der Leukotrien-Shift ist ein möglicher Pathomechanismus des ASS-Intoleranz-Syndroms und des Analgetikaasthmas.
Hintergrund
NSAR blockieren durch die Hemmung der Cyclooxygenasen (COX) die Umsetzung von Arachidonsäure zu Prostaglandinen. Arachidonsäure wird damit vermehrt über die Lipooxygenase (LOX) zu Leukotrienen umgesetzt. Bei Patienten mit NSAR-Intoleranz besteht eine erhöhte Empfindlichkeit gegenüber den Cysteinylleukotrienen LTC4, LTD4 und LTE4. Sie löst eine verstärkte Bronchokonstriktion und damit ggf. ein Analgetikaasthma aus.
Fachgebiete:
Pharmakologie
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