Lange Hals- und Rückenmuskeln (Veterinärmedizin)
Definition
Als lange Hals- und Rückenmuskeln bezeichnet man Muskeln, die zur Gruppe der Aufrichter, Seitwärtsbieger und Dreher der Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule zählen.
Anatomie
Die langen Hals- und Rückenmuskeln funktionieren in ihrer Hauptrolle als Aufrichter oder Strecker, Seitwärtsbieger und Versteifer der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule. Unter besonderen Umständen können sie auch in beschränktem Ausmaß an Drehbewegungen beteiligt sein.
Die einzelnen Muskeln erstrecken sich immer über eine größere Anzahl von Segmenten, wobei sie gleichzeitig den betreffenden Wirbelsäulenabschnitten in zwei bis drei kulissenartig hintereinander gebetteten Schichten dorsolateral aufliegen.
Die langen Hals- und Rückenmuskeln können funktionell in drei Schichten gegliedert werden, die von verschiedenen Muskeln gebildet werden:
Lange Hals- und Rückenmuskeln | |
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oberflächliche Schicht: | |
Musculus splenius | Dorsaläste der Halsnerven |
mittlere Schicht bzw. laterales System: | |
Musculus iliocostalis | Dorsaläste der entsprechenden Lenden-, Brust- und Halsnerven |
Musculus longissimus | |
tiefe Schicht bzw. mediales System: | |
Musculus spinalis | Dorsaläste der entsprechenden Lenden-, Brust- und Halsnerven |
Musculus semispinalis | |
Musculi multifidi |
Literatur
- Nickel, Richard, August Schummer, and Eugen Seiferle. Band I: Bewegungsapparat. Lehrbuch der Anatomie der Haustiere. Parey, 2004.
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