Lance-Adams-Syndrom
nach dem australischen Neurologen James Waldo Lance (1926-2019) und dem US-amerikanischen Neurologen Raymond Delacy Adams (1911-2008)
Synonym: Chronisches posthypoxisches Myoklonussyndrom
1. Definition
Das Lance-Adams-Syndrom, kurz LAS, ist eine Bezeichnung für chronische Aktionsmyoklonien, die Tage bis Wochen nach überstandener Hypoxie beim wieder kontakt- und kommunikationsfähigen Patienten auftreten. Ursächlich ist eine hypoxisch-ischämische Enzephalopathie.
2. Hintergrund
Das LAS wird häufig nach Anästhesiekomplikationen, Asthmaanfällen, Arzneimittelintoxikation oder Herzinfarkten mit nachfolgendem Herz-Kreislauf-Stillstand und Reanimation beobachtet.
Fachgebiete:
Anästhesiologie, Toxikologie