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Koordinative Bindung

Synonyme: Komplexbindung, spezielle kovalente Bindung, Donator-Akzeptor-Bindung, dative Bindung
Englisch: coordinate covalent bond

1. Definition

Eine koordinative Bindung besteht, wenn in einer Elektronenpaarbindung die Bindungselektronen nur von einem der beiden Bindungspartner stammen. Dabei bezeichnet man das Molekül oder Ion mit Elektronenmangel als Akzeptor, dasjenige mit den freien Elektronen als Donator.

2. Hintergrund

Den Elektronenlieferanten bezeichnet man auch als Liganden, den Empfänger als Zentralion oder Zentralatom. Die räumliche Anordnung wird durch den Hybridisierungstyp des Zentralatoms bestimmt. Die Liganden ordnen sich in der Regel so an, dass sie gleiche Abstände zueinander aufweisen. Dadurch erhalten Komplexe die Form platonischer Körper (z.B. Tetraeder, Oktaeder, Ikosaeder).

Die Zahl der Elektronenpaare, die vom Zentralatom aufgenommen werden können, hängt von dessen Elektronenkonfiguration ab und wird als Koordinationszahl bezeichnet. Die häufigsten Koordinationszahlen sind vier und sechs, wobei auch 2, 3, 8 und 12 auftreten, bei Komplexen manchmal auch andere Werte. Die Koordinationszahl ist unter anderem vom Radienverhältnis der Ionen oder von den Bindungseigenschaften in Komplexen abhängig. Die Bindungsstärke ist mit ionischen Bindung und Atombindung vergleichbar. Die koordinative Bindung spielt in Komplexverbindungen eine große Rolle. In Komplexen ist das Metallion koordinativ gebunden.

Fachgebiete: Chemie

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Dr. Frank Antwerpes
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21.03.2024, 09:14
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