Konglomerattumor

Als Konglomerattumor bezeichnet man eine Verklebung oder Verwachsung von Organen oder Organteilen, die bei Untersuchung den Eindruck eines größeren Tumors entstehen lässt.

Typische Beispiele für Konglomerattumoren sind:

• postentzündliche Verwachsung bei Morbus Crohn (ganze Darmwand transmural entzündlich verändert) oder (heute selten) nach Darmtuberkulose
• postentzündlich (nach Gonokokkeninfektion) veränderter Eileiter (Hydrosalpinx), der mit Dünndarmschlingen und Teilen des Omentum majus verwachsen kann und sich als im Unterbauch tastbarer Tumor präsentiert
• zentral sitzendes Bronchialkarzinom und regionäre Lymphknotenmetastasen, die sich röntgenologisch gemeinsam als intrathorakaler Hilustumor präsentieren