Klebsiella-pneumoniae-Carbapenemase
Definition
Klebsiella-pneumoniae-Carbapenemasen, kurz KPC, sind bakterielle Enzyme aus der Gruppe der Serinproteasen, die zu einer Antibiotikaresistenz führen.
Hintergrund
Klebsiella-pneumoniae-Carbapenemasen kommen hauptsächlich plasmid-codiert bei Klebsiella pneumoniae vor. Doch wurden KPC auch bereits durch horizontalen Gentransfer an andere Spezies wie Salmonellen, Enterobacter spp. und Pseudomonas aeruginosa weitergegeben. Typischerweise lassen sich Klebsiella-pneumoniae-Carbapenemasen nicht durch Clavulansäure hemmen, Avibactam behält meistens seine Wirksamkeit.
Geschichte
KPC-1 wurde erstmals 1996 in Baltminore isoliert. Ebenfalls an der Ostküste der USA wurden in den darauffolgenden beiden Jahren zwei weitere, durch Punktmutationen entstandene Genotypen KPC-2 und KPC-3 entdeckt. Innerhalb weniger Jahre war eine weltweite Verbreitung der KPC-Gene zu beobachten mit Ausbrüchen in Lateinamerika, China und Europa.
um diese Funktion zu nutzen.