Klarzelliger Borderlinetumor

Das klarzellige Borderlinetumor ist ein Ovarialtumor, der an der Schwelle zur malignen Transformation steht. Er ist grundsätzlich noch ein benigner Tumor, weist aber in einigen Tumorabschnitten Zellatypien und ggf. Mikroinvasionen auf.

Klarzellige Borderlinetumoren sind solide Tumoren mit glatter Oberfläche. Die Schnittfläche ist fest und von grauweißer Farbe. Sie kann kleine Zysten aufweisen.

Klarzellige Borderlinetumoren besitzen Tumorteile mit normaler Gewebearchitektur und suspekte Bereiche, die von Zell- und Gewebeatypien geprägt sind. In den benignen Zonen sieht man Drüsengänge mit kubischen oder abgeflachten Epithelzellen. Das Zytoplasma ist glykogenreich und erscheint daher klar bis leicht eosinophil ("Klarzelle"). Die Drüsengänge liegen in einem Stroma, das eine unterschiedliche Dichte von kollagenen Faserelementen aufweisen kann.

In den suspekten Arealen sind die Klarzellen in Form von mehrschichtigen oder pseudostratifizierten Zellnestern angeordnet. Die Zellen weisen leichte Kernatypien auf. Die Mitoseaktivität ist noch nicht gesteigert.