Zellkernatypie
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Definition
Eine Zellkernatypie besteht in Zellen von maligne entartetem Gewebe. Die Zellkerne stellen sich lichtmikroskopisch bezogen auf den Normalzustand verändert dar.
Einteilung
Grundsätzlich sind 3 Zeichen der Zellkernatypie zu unterscheiden:
- Als Hyperchromasie bezeichnet man eine vermehrte Anfärbbarkeit des Zellkerns. Bei der Betrachtung des mikroskopischen Präparates fallen Zellen mit sogenannten hyperchromatischen Zellkernen durch eine bezogen auf normale Zellen des Gewebes stärkere Färbung des Zellkerns ins Auge.
- Die Anisonukleose bezeichnet das Vorhandensein unterschiedlich großer Zellkerne in gleichartigen Zellen des Gewebes.
- Eine Pleiomorphie besteht, wenn die Zellkerne gleichartiger Zellen im Gewebe unterschiedliche Formen aufweisen.
Nicht im strengen Sinne Zellkernatypien sind Mitosen, da sie auch im normalen Gewebe vorkommen können. Eine übermäßig hohe Anzahl von Mitosen in einem Gesichtsfeld sollte jedoch Anlass zur Suche nach Zellkernatypien sein.
Fachgebiete:
Pathologie
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