Kieferklemme
Definition
Die Kieferklemme ist eine Störung der Mundöffnung. Bildet sie sich aufgrund eines Spasmus der Kaumuskulatur aus, spricht man von einem Trismus.
Die Begriffe werden häufig auch synonym verwendet, was jedoch streng genommen nicht korrekt ist, da "Kieferklemme" lediglich ein Symptom ist, das auf verschiedene Ursachen zurückgeführt werden kann.
Das Gegenteil der Kieferklemme ist die Kiefersperre.
Einteilung
...nach Lokalisation
- Unilaterale Kieferklemme: auf einer Seite
- Bilaterale Kieferklemme: auf beiden Seiten.
...nach Schweregrad
- Grad I: leichte bzw. nur subjektiv eingeschränkte Mundöffnung
- Grad II: maximale Mundöffnung 10 mm
- Grad III: maximale Mundöffnung 1 mm
Ursachen
- Entzündlich-reflektorisch
- odontogene Infektion
- Hämatom
- Peritonsillarabszess
- Mechanisch
- Traumatisch
- Neoplastisch
Klinik
Die Messung der Mundöffnung erfolgt über die Bestimmung der Schneidekantendifferenz (SKD).
Fachgebiete:
Kieferchirurgie, Zahnmedizin
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