Isolierstation

Eine Isolierstation ist mit baulichen, organisatorischen und personellen Besonderheiten auf die Versorgung infektiöser Patienten ausgerichtet. Zusätzlich wird durch die Umkehrisolation der Schutz immunkomprommitierter Patienten vor Krankheitserregern sichergestellt.

siehe auch: Quarantäne

In vielen Isolierstationen ist der Zutritt Dritter durch erhöhte Sicherheitsvorkehrungen beschränkt. Zusätzlich befindet sich vor jedem Patientenzimmer eine Schleuse – ein Zwischenraum, in dem das Personal die Schutzkleidung anziehen bzw. wechseln kann. Die Schutzkleidung kann dabei je nach Gefährdungspotenzial aus Überziehkittel, Haarnetz, Handschuhen, Face-Shield und Mundschutz, oder speziellen Ganzkörperanzügen bestehen. Auch ist die Luftversorgung in den Zimmern oft getrennt von der des restlichen Krankenhauses und kann im Über- oder Unterdruck erfolgen.

In der Regel arbeiten auf einer Isolierstation speziell fortgebildete Pflegekräfte. Viele Isolierstationen haben eine vom restlichen Klinikum getrennte Müllentsorgung und Verbrauchsmaterial-Wiederaufbereitung.

Besuche durch Angehörige sind oft nicht möglich oder nur unter besonderen Sicherheitsmaßnahmen.