Intersphinktäre Rektumresektion
Synonyme: Intersphinktäre Resektion, abdomino-peranale Rektumresektion
Definition
Die intersphinktäre Rektumresektion, kurz ISR, ist eine sowohl offen als auch laparoskopisch durchführbare operative Therapiemöglichkeit für das Rektumkarzinom.
Hintergrund
Die Indikation für eine intersphinktäre Rektumresektion ist ein Rektumkarzinom im distalen Drittel mit tiefem Sitz (Tumorrand: 1-2 cm ab Linea dentata) bei nicht involviertem Sphinkter.
Der Eingriff unterscheidet sich von der anterioren Rektumresektion (AR) und der tiefen anterioren Rektumresektion (LAR) u.a. durch den Umstand, dass der Musculus sphincter ani internus teilweise oder komplett mitreseziert wird. Der Musculus sphincter ani externus bleibt hingegen erhalten. Die Rekonstruktion erfolgt mittels koloanaler Anastomose. Des Weiteren wird, wie bei der LAR, eine totale mesorektale Exzision durchgeführt.
Die intersphinktäre Rektumresektion ermöglicht im Gegensatz zur abdominoperinealen Rektumexstirpation (APE) einen Kontinenzerhalt.
Quellen
- Prof. Dr. A. Fürst (2013). Intersphinktäre Resektion bei distalem Rektumkarzinom. , 35(1), 39–40. doi:10.1007/s00053-013-0341-9
- Schematische Darstellung und Kategorisierung der häufigsten Eingriffe am Colon und Rektum., abgerufen am 18.10.2021
- Lebensqualität nach Rektumkarzinomchirurgie Ein Vergleich zwischen anteriorer Resektion und Rektumexstirpation; Dissertation; 2006; Hahn, Stefan
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