Integration (Genetik)
von lateinisch: integratio - Wiederherstellung
Definition
Integration bezeichnet in der Genetik den Einbau von fremder DNA in das Wirtsgenom. So fügen z.B. Retroviren nach der reversen Transkription ihr Erbgut in die menschliche DNA ein und können so dauerhaft die zelluläre Transkriptionsmaschinerie zur Produktion von Virusproteinen nutzen. Das verantwortliche Enzym für die kovalente Integration ist die Integrase.
Einteilung
Es werden folgende Mechanismen der Integration unterschieden:
- Chromosomale Integration: dauerhafte Einfügung in das Wirtsgenom
- Episomale Integration: DNA verbleibt extrachromosomal, z. B. Plasmide oder virale Episomen wie EBV
- Transiente Integration: keine stabile Integration, nur vorübergehende Expression
Quelle
- spektrum.de - Integration, abgerufen am 11.03.2023
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Fachgebiete:
Genetik
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