Synonyme: Beimpfung, Animpfung, Einimpfung
Englisch: inoculation
Als Inokulation bezeichnet man in der Mikrobiologie das gezielte Einbringen bzw. Übertragen von wachstumsfähigen Zellen oder Mikroorganismen in ein Nährmedium (z.B. eine Blutkulturflasche) oder einen Organismus zum Zweck der Vermehrung. Das übertragene Material wird Inokulum oder Inokulat genannt.
Der Erfolg einer Inokulation ist von der Größe bzw. vom Volumen des Inokulums und der Qualität des Nährmediums abhängig. Die meisten Mikroorganismen benötigen eine bestimmte Zelldichte, um die Phase des logarithmischen Wachstums (Log-Phase) zu erreichen. Sie kann in Zellen/ml oder in KbE/ml angegeben werden. Wird eine zu geringe Menge an Organismen inokuliert, zeigt die Kultur kein bzw. nur ein sehr langsames Wachstum. Für eine erfolgreiche Inokulation sollten daher folgende Faktoren gegeben sein:
Um Zellen in größerem Maßstab zu kultivieren, verwendet man in der Biotechnologie eine Kaskade immer größerer Vorkulturen - bis zum Erreichen der Zellmenge, mit der schließlich der eigentliche Fermenter angeimpft wird. Auf diese Weise befinden sich die Zellen während des gesamten Prozesses in einer logarithmischen Wachstumsphase.
Tags: Blutkultur, Kultur, Mikroorganismus, Übertragung
Fachgebiete: Diagnostik, Mikrobiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 6. Mai 2020 um 16:53 Uhr bearbeitet.
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