In-vivo-Diagnostik
Definition
Als In-vivo-Diagnostik wird ein bildgebendes Verfahren bezeichnet, das durch die Gabe einer kontrastbildenden oder -verstärkenden Substanz verbessert oder überhaupt erst ermöglicht wird. Die entsprechenden Hilfsmittel nennt man In-vivo-Diagnostika.
Beispiele
Beispiele sind Kontrastmittel, Radioisotope oder monoklonale Antikörper.
- Kontrastmittel
- Röntgenkontrastmittel (z.B. für Angiographien wie Herzkatheteruntersuchungen und Angio-CTs)
- MRT-Kontrastmittel (für MRT-Angiographien)
- Sonographie-Kontrastmittel (z. B. in der Sonographie der Leber)
- Radionuklide
- 99mTc (z. B. für die Schilddrüsenszintigraphie und SPECT-Untersuchungen)
- 123I und 131I (z. B. für die Radiojoddiagnostik der Schilddrüse)
- 2-FDG, 11C, 13N, 15O, 82Rb und 68Ga (für PET-Untersuchungen)
- Verbindungen mit Jod und Technetium (z. B. markierte monoklonale Antikörper für eine spezifischere Diagnostik)
In-vivo-Diagnostika können oft auch therapeutich eingesetzt werden. Beispiele sind die Anwendung eines Kolonkontrasteinlaufs zur Behandlung eines paralytischen Ileus oder die Radiojodtherapie der Schilddrüse. Hierbei laufen Diagnostik und Therapie simultan ab (Theranostik).
Fachgebiete:
Diagnostik
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