Implantatoberfläche (Zahnmedizin)
Definition
Bei der Implantatoberfläche handelt es sich in der Zahnmedizin um die Außenfläche eines Zahnimplantats, die im direkten Kontakt mit dem Gewebe steht. Sie kann unterschiedlich behandelt werden, was sich auf die Osseointegration, die Stabilität und die Haltbarkeit des Implantats auswirkt.
Einteilung
Man unterscheidet glatte, aufgeraute und beschichtete Implantatoberflächen.
Glatte Implantatoberfläche
Ein glatte Implantatoberfläche weist keinen direkten Knochenkontakt auf und wird i.d.R. in Bereichen mit Schleimhautkontakt verwendet. Dadurch wird die Reinigung erleichtert und das Anheften von Epithelgewebe vermieden.
Aufgeraute Implantatoberfläche
Zur Aufrauung der Implantatoberfläche werden auftragende oder abtragende Verfahren eingesetzt. Bei der anodischen Oxidation wird mithilfe von Strom ein keramisches Biomaterial aufgetragen. Im Gegensatz dazu trägt die Säureätzung und die Abstrahlung Oberflächenmaterial ab. Bei diesen Verfahren lässt sich der Grad der Rauigkeit gezielt durch verschiedene Faktoren (z.B. Konzentration, Wirkdauer, Partikelgröße oder Druck) einstellen.
Beschichtungen
Zahnimplantate können mit Titan, Hydroxylapatit und Calciumphosphat-Nanopartikeln oder Nitrit beschichtet werden.
Quellen
- Straumann® Sla Wissenschaftliche Studien erste Ausgabe (2011), abgerufen am 11.04.2024
- Dinkelacker. Implantatoberfächen. Implantatprothetik. Thieme Verlag. 2014
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