Impfdurchbruch
Synonym: Impfversagen
Englisch: vaccine failure
Definition
Ein Impfdurchbruch beschreibt eine klinisch manifeste Erkrankung trotz durchgeführter Schutzimpfung gegen die betreffende Infektionskrankheit.
Gründe
Die Gründe für einen Impfdurchbruch können den Impfstoff, die Impfung, den Erreger oder den Geimpften betreffen:
- Durch fehlerhafte Herstellung, Lagerung oder Applikation des Impfstoffs kommt es zu einer unzureichenden Wirkung, z.B. durch mangelhafte Kühlung der Vakzine.
- Mutationen des auslösenden Erregers vereiteln die Erkennung durch die Antikörper, die als Reaktion auf die Impfung gebildetet wurden (Immunevasion).
- Eine Immundefizienz oder Immunseneszenz des Geimpften verhindert eine adäquate Immunreaktion mit Antikörperbildung.
Beispiel
Ein Impfdurchbruch im Rahmen einer COVID-19-Impfung liegt vor, wenn bei einer vollständig geimpften Person Symptome auftreten und eine SARS-CoV-2 Infektion in der PCR bestätigt wird.[1]
Literatur
- RKI - Fachwörter – Definitionen – Interpretationen, abgerufen am 08.11.2021
Quelle
- ↑ RKI - Impfen - Wirksamkeit (Stand: 2.11.2021), zuletzt abgerufen am 08.11.2021
Fachgebiete:
Immunologie
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