IGAP-Flap
Synonym: Inferior Gluteal Artery Perorator-Flap
Definition
Der IGAP-Flap ist eine Lappenplastik zur sekundären Brustrekonstruktion, die zum Beispiel nach Ablatio mammae zum Einsatz kommt. Bei diesem rekonstruktiven Eingriff wird ausschließlich autologes Gewebe zur Wiederherstellung der Brust verwendet.
Indikation
- Bei schlanken (zu wenig Unterbauchfettgewebe) oder am Bauch bereits voroperierten Frauen, bei denen kein DIEP-Flap möglich ist
- Zur beidseitigen, symmetrischen Brustrekonstruktion
Vorgehen
Die Entnahme erfolgt am unteren Teil des Gesäßes bzw. in der Infraglutealfalte. Die Perforatoren der Arteria glutea inferior und Vena glutea inferior werden freipräpariert und nach Hebung des Lappens und Verlagerung in die Brustregion an die Arteria und Vena thoracica interna mikrochirurgisch anastomosiert.
Vorteile
- kein körperfremdes Material, keine Gefahr einer Kapselfibrose
- die Symmetrie wird erhalten
- kein Muskelgewebe wird gehoben
Nachteile
- großer operativer Aufwand
- meist langer Krankenhausaufenthalt
Fachgebiete:
Plastische u. ästhetische Chirurgie
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