Hutchinson-Zeichen
Definition
In der Dermatologie unterscheidet man zwei verschiedene Hutchinson-Zeichen:
Nasenspitze
Als Hutchinson-Zeichen bezeichnet man das Auftreten von herpetiformen Hautläsionen im Bereich der Nasenspitze vor dem Ausbruch eines Herpes zoster. Dieser Befund lässt auf einen Befall des Nervus nasociliaris schließen, einen Ast des Nervus ophthalmicus. Er ist ein Warnsignal für eine mögliche Mitbeteiligung des Auges, den Zoster ophthalmicus.
Nagel
Ein weiteres Hutchinson-Zeichen ist die longitudinale Nagelpigmentierung (Melanonychie) mit gleichzeitiger periungualer Pigmentierung. Dieser Kombination spricht mit hoher Wahrscheinlichkeit für ein subunguales malignes Melanom.
nicht verwechseln mit: Hutchinson-Trias bei Lues connata.
Fachgebiete:
Dermatologie, Virologie
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