Klappenstenose
Synonyme: Herzklappenstenose, Herzklappenverengung
Definition
Als Klappenstenose wird die pathologische Verengung einer Herzklappe bezeichnet, die hämodynamisch durch eine unzureichende Klappenöffnung mit reduzierter Auswurfleistung (Ejektionsfraktion) gekennzeichnet wird.
siehe auch: Herzklappenfehler
Ätiologie
Meistens entsteht eine Herzklappenstenose durch Verkalkungen (Sklerose), Entzündungsprozesse und entsprechende Umbauvorgänge, etwa 10% sind angeboren.
Wichtige Ursachen von erworbenen Herzklappenfehlern sind:
- rheumatisches Fieber (bevorzugt Mitral- und Aortenklappe)
- degenerative Veränderungen von Klappenbestandteilen (z.B. Kalzifikation, Mitralklappenprolaps, Marfan-Syndrom)
- Infektionen (z.B. Endokarditis, Myokarditis bzw. Kombination aus beiden)
- kardiale Grunderkrankungen (Zustand nach Myokardinfarkt, Überdehnung der Klappen bei pulmonaler Hypertonie)
Bei Entstehung über einen langen Zeitraum können Herzklappenfehler durch Anpassungen des Herzen (z.B. Hypertrophie) hämodynamisch kompensiert werden. Bei plötzlicher Entwicklung (z.B. Endokarditis) sind die Möglichkeiten der Kompensation eingeschränkt, es resultiert ein akuter Verlauf.
Formen
Je nach betroffener Herzklappe unterscheidet man:
Innerhalb der verschiedenen Klappenstenosen unterscheidet man gering-, mittel- oder hochgradige Stenosen.