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Synonym: Dermatophagoides, Milben
Hausstaubmilben gehören zu Gruppe der Milben, die wiederum ihrerseits zu den Spinnentieren zählen.
Milben werden zwischen 0,1 und 1 Millimiter groß. Weltweit existieren ungefähr 150 Arten, von denen nur einige wenige zu den relevanten Hausstaubmilben gehören:
Sie ernähren sich hauptsächlich von Hautschuppen, von denen der Mensch ungefähr 1,5 g pro Tag verliert. Diese werden zunächst von Pilzen wie dem Aspergillus, den die Milben im Körper haben und daher verteilen können, vorverdaut. Da dies vorwiegend im Bett passiert, sind Hausstaubmilben dort, also in der Matratze und im Kissen, auch am häufigsten vorzufinden. Temperaturen zwischen 25°C und 30° C und eine Luftfeuchtigkeit von 70% begünstigen das Wachstum des Erregers, sodass Eier gelegt werden. Diese wachsen innerhalb von rund einem Monat zu erwachsenen Milben heran, die bis zu sechs Wochen leben können. Eine Luftfeuchtigkeit von unter 50% ist keine gute Wachstumsbedingung für Hausstaubmilben.
Hausstaubmilben verursachen bei ungefähr 10% der Bevölkerung Hausstauballergien. Jedoch handelt es sich hierbei nicht um eine Allergie gegen den Hausstaub selbst, sondern gegen die darin enthaltenen Kotpartikel der Hausstaubmilben. Sie sind rund 35 µm groß und können sich in Hausstaub einlagern. Beim Einatmen kommt es dann zu einer Typ-I-Allergie.
Zu den natürlichen Feinden der Milben gehören die Silberfischchen, die Cheyletus und der Bücherskorpion, die sich von ihnen ernähren.
Fachgebiete: Mikrobiologie
Diese Seite wurde zuletzt am 22. April 2013 um 23:15 Uhr bearbeitet.
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