Handarthrose
Englisch: osteoarthritis of the hand, osteoarthrosis of the hand
Definition
Als Handarthrose wird die Manifestation einer Arthrose im Bereich der Handwurzel- oder Fingergelenke bezeichnet.
Epidemiologie
Die Hand stellt die häufigste Lokalisation der Arthrose dar. Betroffen sind v.a. Frauen über 50 Jahren.
Risikofaktoren
- Alter > 40 Jahre
- weibliches Geschlecht
- positive Familienanamnese
- berufliche Belastungen
- Adipositas
- frühere Gelenkverletzungen oder Operationen
Lokalisation
Die häufigsten Lokalisationen der Arthrose im Bereich der Hand sind:
- distale Interphalangealgelenke (DIP): Heberden-Arthrose
- proximale Interphalangealgelenke (PIP): Bouchard-Arthrose
- Daumensattelgelenk: Rhizarthrose
Im Vergleich zur rheumatoiden Arthritis sind die Metacarpophalangealgelenke (MCP) seltener betroffen.
Bildgebung
Wie bei Arthrose in anderen Gelenken, zählen zu den typischen radiologischen Arthrosezeichen der Hand:
- Gelenkspaltverschmälerung: typischerweise jedoch symmetrisch (!)
- subchondrale Sklerosierung
- Osteophytenbildung: können im Bereich der Fingergelenke zu einer charakteristischen Weichteilschwellung führen, die als Heberden-Knoten (DIP) bzw. Bouchard-Knoten (PIP) bezeichnet werden.
- Geröllzysten
Podcast
FlexTalk - Knöchernes Zusammenspiel: Das Handgelenk
Bildquelle
- Bildquelle Podcast: © Roman Odintsov / Pexels
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