Hamman-Syndrom
nach dem US-amerikanischen Internisten Louis Virgil Hamman (1877-1946)
Synonym: Macklin-Syndrom
Englisch: Hamman syndrome, Macklin syndrome
Definition
Das Hamman-Syndrom, bezeichnet ein spontanes Pneumomediastinum mit begleitendem Hautemphysem.
Epidemiologie
Ätiologie
Ursächlich ist vermutlich eine starke intrathorakale Druckerhöhung wie beim Valsalva-Manöver, die zur Alveolarruptur und Ausbreitung von Luft entlang des peribronchovaskulären Interstitiums bis zum Mediastinum führt (Macklin-Effekt). Das Barotrauma kann beispielsweise bei einem Asthmaanfall oder in der Peripartalperiode auftreten. In den meisten Fällen lässt sich kein genauer Auslöser identifizieren.
Klinik
Das Hamman-Syndrom verläuft in den meisten Fällen asymptomatisch. Mögliche Beschwerden sind:
- unspezifische Brustschmerzen
- Dyspnoe
- Heiserkeit
- subfebrile Temperatur
Bei der klinischen Untersuchung kann das Hamman-Zeichen auffallen, ein pulssynchrones, meist während der Systole in der Nähe des Präkordiums auskultierbares knisterndes oder "gluckerndes" Geräusch.
Prognose
Der klinische Verlauf des Hamman-Syndroms in der Regel günstig und selbstlimitierend.