Greig-Syndrom
nach dem schottischen Arzt David Middleton Greig (1864-1930)
Synonyme: Greig-Zephalopolysyndaktylie-Syndrom, Zephalopolysyndaktylie, Hoodnick-Holmes-Syndrom
Definition
Das Greig-Syndrom ist ein angeborenes Fehlbildungssyndrom, das durch eine Kombination von Schädel-Gesichtsdysmorphie und Polydaktylie gekennzeichnet ist.
Epidemiologie
Das Greig-Syndrom ist eine sehr seltene Erkrankung. Die Häufigkeit wird mit 1 bis 9 Fällen auf 1.000.000 Geburten angegeben.
Ätiologie
Das Greig-Syndrom wird durch eine Mutation des GLI3-Gens hervorgerufen. Es ist auf dem kurzen Arm von Chromosom 7 (7p13) lokalisiert. Mutationen im gleichen Gen finden sich u.a. beim Akrokallosalen Syndrom und beim Pallister-Hall-Syndrom. Die Vererbung erfolgt autosomal-dominant.
Symptome
- Makrozephalus mit prominenter Stirn und spätem Fontanellenschluss
- Hypertelorismus
- Polydaktylie an Händen und Füßen
- Syndaktylien
Selten treten zusätzliche Fehlbildungen des Gehirns auf.
Therapie
Eine kausale Therapie ist nicht verfügbar. Die Behandlung ist rein symptomatisch und fokussiert sich auf die Kompensation bzw. chirurgische Therapie der Defekte.