Gracz-Fistel

Bei der Gracz-Fistel wird der proximale Abschnitt der Perforansvene der Vena mediana cubiti durchtrennt und mit der Arteria brachialis anastomosiert. Da die Vena mediana cubiti sowohl mit der Vena cephalica als auch mit der Vena basilica kommuniziert, können sich beide zu einer Shuntvene entwickeln.

Sollte sich die Vena cephalica nicht ausreichend zu einer Shuntvene entwickeln, besteht die Möglichkeit, in einer zweiten Operation die ungünstig gelegene Vena basilica vorzuverlagern und damit leichter punktierbar zu machen

Im Falle einer Zweitoperation verzögert sich die Einheilung bis zur Punktionsmöglichkeit des Shunts auf 6-8 Wochen. Shunts am Oberarm neigen zu einem höheren Shuntvolumen und können zu einer kardialen Volumenbelastung führen.

• Bender MH, Bruyninckx CM, Gerlag PG. The Gracz arteriovenous fistula evaluated. Results of the brachiocephalic elbow fistula in haemodialysis angio-access. Eur J Vasc Endovasc Surg. 1995 Oct;10(3):294-7. doi: 10.1016/s1078-5884(05)80045-0. PMID: 7552527.