Gnathostomiasis
Synonyme: Larva-migrans-profundus-Syndrom, Larva-migrans-Syndrom
Englisch: gnathostomiasis
Definition
Gnathostomiasis ist eine Infektion mit Parasiten, die von der Fadenwurmgattung Gnathostoma spinigerum bzw. Gnathostoma hispidum ausgelöst wird.
Epidemiologie
Es erkranken jährlich weniger als 20 Menschen an dieser Infektion. Sie kommt am häufigsten in Asien, Mexiko und Südafrika vor.
Ätiologie
Die Fadenwürmer werden durch den Verzehr von rohem, beziehungsweise nicht durchgegartem Süßwasserfisch, Geflügel oder Froschfleisch übertragen.
Krankheitsverlauf
Im frühen Stadium bewegen sich die Larven in der Leber oder im Darm - manchmal ohne Symptome auszulösen. Ab der 2. Woche nach der Aufnahme des Wurms in den Körper können gerötete Schwellungen an der Hautoberfläche sichtbar werden, die jucken oder schmerzen. Sie entstehen, wenn die Fadenwürmer in das Subkutangewebe wandern und bleiben manchmal einige Wochen bestehen. Die Würmer können im menschlichen Körper bis zu 10 Jahren überleben.
Symptome
Diagnostik
In der klinischen Untersuchung sieht man eine sichtbare wandernde Schwellung. Labordiagnostisch zeigt sich eine Eosinophilie im Blutbild.
Therapie
Medikamentöse Therapaie mit Antihelminthika, z.B. Albendazol oder Ivermectin. Chirurgische Exzision des Wurms.
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